Am 9. Juli fand unser jährlicher Anlass am schönen Zürichsee statt. Gefischt wurde in Meilen und am späteren Morgen/Mittag in Küsnacht. Unser Zielfisch sollte die Schwale sein. Doch leider konnte der schmackhafte Weissfisch am heutigen Tag nicht gezielt befischt werden, da die äusseren Bedingungen (unter anderem ein verspäteter Sommer) nicht stimmten.
Aus dem Schwalenfischen wurde kurzum ein Allroundanlass; schnell die Montagen und Köder gewechselt lies der erste Fisch nicht lange auf sich warten. Tobias fing ein schönes Egli und Dima einige Minuten später trotzdem noch eine stattliche Schwale. Und was machten unsere tollen und engagierten Jungfischer in der Zwischenzeit?
Sebastian, Tim, Anton und Patrick machten sich auf die Pirsch auf die zahlreichen Sonnenbarsche im Zürichsee. Als dann Gabriel meinte, dass die Barsche ziemlich lecker schmecken würden entstand ein richtiger Hype auf die farbenprächtigen Barsche. Als die Sonne ihren Zenit erreichte machten wir einen Platzwechsel nach Küsnacht.
Am neuen Standort wurden ebenfalls viele Sonnenbarsche gefangen. Was uns ausserordentlich gefreut hat ist die Tatsache, dass unser jüngster Jungfischer Sebastian, seinen ersten Fisch fangen konnte. Bravo!!! Um die Mittagszeit ging aus fischereitechnischer Sicht nicht mehr allzu viel. Unsere Jungfischer gingen unter der Begleitung von Michi, Dima und Markus baden und unserem Jungfischereiobmann Denis Moritzi kam die zündende Idee, ein paar fein grillierte Güggeli zu kaufen. Gut gestärkt traten wir zusammen den Heimweg an. Mit der Fähre via Horgen nach Dietikon. Ein toller Anlass für unsere Jungfischer, welcher sicherlich im 2017 wieder stattfinden wird.
Nach fünf Stunden Fischen im Regen gibt es eigentlich nichts Schöneres, als im Schutz des Zeltdachs herzhaft in eine heisse Bratwurst vom Grill zu beissen. Woran lag es also, dass weder die neun Jungfischer, noch die erfahrenen 364er das vorhandene Bratwurst-Angebot in Kauf nehmen wollten? Ganz einfach, es gab etwas noch Besseres! Doch der Reihe nach…
Als sich die 18 Teilnehmer des ersten offiziellen Aletfischen des FVZ1883 im Club-eigenen Limmatrevier 364 um sieben Uhr trafen, war es noch trocken. Kaum waren jedoch die ersten Kunstköder ausgeworfen und die ersten Würmer und Kirschen im Wasser, begann es leicht zu regnen. Zudem zeigte sich bereits in den ersten Minuten, dass die Alet trotz leicht angetrübtem Wasser auch an diesem Tag nicht einfach zu überlisten sein werden. Zwar gab es immer wieder Zupfer, hängenbleiben wollten die Fische aber nicht. Weder geduldiges Warten, noch möglichst schnelles Anschlagen brachte Erfolg. Verschiedene Köder schienen die Alet zu interessieren, die deutlichsten Bisse gingen jedoch immer auf das Konto von Kirschen. Das berühmte “Chriesi” gilt nicht umsonst als unschlagbarer Aletköder. Nach über einer Stunde war dann endlich die erste Rute richtig krumm. Als dann der schöne Alet auch noch sicher gelandet werden konnte, hörte man den ersten Jubelschrei und es sollte nicht der Letzte bleiben. Vom ersten Fang noch zusätzlich motiviert, vergassen die ehrgeizigen Fischer den inzwischen noch stärker gewordenen Regen endgültig und fischten, als gäbe es kein morgen. Mehr als ein Jungfischer fing an diesem Tag seinen ersten Alet. Hinzu kam, dass die Fische von beeindruckender Grösse waren. Die Angst der Organisatoren, dass bis zum Mittagessen vielleicht nicht genügend Alet gefangen werden könnten, erwies sich spätestens gegen elf Uhr als unbegründet.
Kurz vor zwölf Uhr begann dann das grosse Filetieren am Grillplatz bei der Reppisch-Einmündung. Im Minutentakt kamen die erfolgreichen Fischer zurück und lieferten ihre Alet am Festbank unter dem inzwischen aufgebauten Zelt ab. 15 Fische, teils über 50cm lang, wurden filetiert und vor Ort durch den Fleischwolf gedreht. In einer grossen Schüssel wurde die Fischmasse mit etwas Brot, Ei, Zwiebeln, Knoblauch, frischen Kräutern und Gewürzen vermischt und zu Burgern geformt. Über dem mitgebrachten Gasgrill wurden die Fischburger dann in einer alten Bratpfanne frittiert und an die hungrigen Fischer verteilt. Zusammen mit frischem Brot und einem Schluck Bier oder Rivella ergaben die Fischburger eine unglaublich simple aber auch äusserst ansprechende Mahlzeit. Nach der dritten Runde liessen die meisten das Brot weg, um trotz vollem Bauch noch etwas weiteressen zu können. So drehte sich der Fleischwolf unablässig weiter, bis auch das letzte Fischfilet verarbeitet war. Von den Gräten der Alet war in den Burgern absolut nichts zu spüren, da leistete der Fleischwolf ganze Arbeit. Die eingekauften Bratwürste kamen erstaunlicherweise nicht zum Einsatz, obwohl das Angebot immer wieder gemacht worden war. Mehr als ein Fischer staunte ab dem kulinarischen Resultat seines Fangs und kündigte an, seinen nächsten Fang auf dieselbe Art zu verwerten. Aus diesem Grund fügen wir hier gerne noch das Rezept an, bedanken uns bei den Teilnehmern und wünschen weiterhin Petri Heil und en Guete!
Denis, Michael, Tobias und Patrick
Fischburger für 3-4 Personen
Dieses Rezept eignet sich vorzüglich, um Fische mit vielen Gräten kulinarisch zu veredeln (z.B. Alet, Barbe, Rotauge).
Zutaten:
500 Gramm Fischfilet
100 Gramm Weissbrot
1 Bund Petersilie
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Ei
1 TL Zitronensaft
1 TL Currypulver
Salz
Pfeffer
Öl für die Bratpfanne
Zubereitung:
Zwiebel in kleine Würfel schneiden und mit etwas Öl in der Bratpfanne leicht braun braten. Anschliessend kommen die Zwiebeln in eine Schüssel für die Burgermischung.
Die Fische sorgfältig filetieren und die Haut dabei entfernen. Falls die Filets noch mit kaltem Wasser abgespült werden müssen, anschliessend mit Küchenpapier trockentupfen, damit die Burgermischung nicht zu feucht wird.
Weissbrot vorsichtig anfeuchten. Falls zuviel Wasser verwendet wurde, Brot kräftig ausdrücken.
Erstes Fischfilet durch den Fleischwolf (ungefähr Grösse 8) drehen in die Schüssel mit den Zwiebeln. Dann die geschälte Knoblauchzehe, die Petersilie und das angefeuchtete Weisbrot durch den Wolf drehen, evtl. mit dem Stiel einer Holzkelle etwas Nachdrücken. Anschliessend die restlichen Fischfilets durch den Wolf drehen, die ziehen dann auch die Reste von Knoblauch, Petersilie und Brot mit.
Ei, Zitronensaft, Currypulver, Salz und Pfeffer in die Schüssel zu der Burgermischung geben und gut vermischen. Unbedingt entweder von der rohen Masse etwas probieren oder erstmal einen kleinen Burger backen, um zu probieren, ob es noch mehr Salz braucht.
Von Hand oder mit zwei Esslöffeln flache Burger formen und in der Bratpfanne im heissen Öl backen bis beide Seiten schön braun sind.
Wegen dem Fisch und Ei muss die Burgermasse direkt verarbeitet werden und sollte nicht über Nacht im Kühlschrank bleiben. Die überzähligen gebackenen Burger kann man aber auch am nächsten Tag nochmal in der Bratpfanne erwärmen.
Am 28. Mai 2016 fand der Praxiskurs „Fliegenfischen“ am schönen Sitysee statt. Mit 22 Fliegenfischerinnen und Fliegenfischer reiste der FVZ 1883 nach Unteriberg SZ. Verantwortlich für diese stolze Teilnehmerzahl war sicherlich auch die Anwesenheit unseres Vereinsmitglieds und genialen Fliegenfischerinstruktors Urs Müller (http://www.fliegenfischer-schule.ch/).
Um 8:00 Uhr starteten wir unsere Trockenübungen auf der Wiese neben dem Sitysee. Wenn jemand am Morgen vor lauter Stress sein Deo vergessen hatte, machte es in diesem Moment nichts aus, da der dort ansässige Bauer einige Meter neben uns seine Wiese güllte.
Nach der Trockenübung wechselten wir den Schauplatz und verschoben an den Sitysee. Alle Teilnehmer wurden mit einer top-fängigen Goldkopfnymphe „Marke Eigenbau von Denis Moritzi“ ausgestattet. Die Jungfischer fischten unter der Begleitung von Denis, Jörg und Dima wobei Urs Müller derzeit die anderen Vereinsmitglieder unterstützte. Nach einigen Würfen hörte man bereits unser Jungfischer Patrick lauthals schreien, denn er drillte soeben erfolgreich seine erste Bachforelle. Was für ein Anfang!!!
Danach ging es Schlag auf Schlag und alle Teilnehmer fingen ihre Fische. Neben Regenbogenforellen wurden auch Saiblinge und Bachforellen gefangen. An diesem Tag spielte das Wetter Katz und Maus mit uns und wir erlebten beinahe 4 Jahreszeiten an einem Tag. Was für ein unbeschreibliches Naturereignis!
Am Mittag wurden wir durch Beat vom Betreiber des „Flüge-Stüblis“ mit bester Grillade und hausgemachten Hörnlisalat, welche vollumfänglich durch den FVZ 1883 übernommen wurde, verwöhnt. Danach wurden noch Patente gekauft und weiter den Saiblingen und Forellen nachgestellt. Gegen etwa 15:30 Uhr endete dieser tolle Anlass. Hiermit möchten wir uns ganz herzlich bei Urs Müller bedanken. Ihm ist es wieder einmal mehr gelungen, unsere Vereinsmitglieder fürs Fliegenfischen zu begeistern! Dieser erfolgreiche Anlass wird sicherlich im 2017 wieder stattfinden.
Am Samstag dem 21. Mai fand der Greifensee-Event am schönen Greifensee statt. Begleitet wurden wird durch unsere Freunde der Freien Fischer-Vereinigung Greifensee/Schwerzenbach. Die Freude auf den Anlass war riesig, denn Beni Stettler teilte uns schon früh mit, dass er uns mit einem feinen knusprigen Spanferkel verwöhnen würde.
Um 7:00 Uhr haben wir uns auf dem Parkplatz, In den Furren, in Greifensee getroffen. Flotte 21 Personen des FVZ 1883 wurden durch Beni Stettler und seinen Kollegen herzlich mit frischzubereiteten Kaffee empfangen.
Nach einen kleinen Einführung durch Beni wurden die Vereinsmitglieder auf die Boote aufgeteilt und das Fischen auf Hecht, Felche und Barsch begann. Gefischt wurde bei schönstem Wetter bis circa 12:00 Uhr. Gefangen wurde eher spärlich, Patrick Sauser fing eine schöne Brachsme und unser Jungfischerobmann, Denis Moritzi, fing einen stolzen 72 cm Hecht auf einen old school Mozzi-Löffel.
Danach trafen wir uns bei Beni Zuhause und genossen das perfekt grillierte Spanferkel mit feinem in der Badewanne gekühltem „Chopfab-Bier“. Hiermit möchten wir uns bei Beni Stettler und seiner Familie sowie seinen Vereinskameraden für die erneut wirklich tolle Gastfreundschaft bzw. für einen super tollen Tag bedanken!
Wir werden uns bei der nächsten Gelegenheit bei Freien Fischer-Vereinigung Greifensee/Schwerzenbach für diesen unvergesslichen Anlass revanchieren.
Am 26. April 2016 fand die jährliche Turbinenreinigung der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) statt. Anwesend waren Thomas und Arion vom EKZ sowie einige Mitglieder des FVZ 1883. Aufgrund der Tatsache, dass eine Schotte bei der Turbine Nr. 2 nicht dicht war, bereitete uns das Wasserablassen des Turbinenpools einige Schwierigkeiten. Erst nachdem ein Spezialtaucher zum Einsatz kam, konnte die Schleuse repariert bzw. das Wasser in der Turbine abgelassen werden. Danach waren die Mitglieder des FVZ 1883 gefragt. Bewaffnet mit Wathosen und Kescher sowie unter der Führung unseres Präsidenten Jean Matzinger, versuchten wir die eingeschleusten Fische zu retten. Nach vorbildlichem Einsatz aller Beteiligten konnte eine schöne Barbe gerettet werden, die natürlich umgehend wieder in die Freiheit entlassen wurde. Vor dem Mittag erhielten wir eine private Führung durch die technischen Anlagen im Zusammenhang mit der Turbine des EKZ. Unser Vereinsfotograf, Markus Moritzi, war dermassen mit Fotografen beschäftigt, dass er gar nicht bemerkte, dass seine Stiefel Wasser sich allmählich mit Wasser füllten. Ein lustiges Missgeschick, welche alle zum Lachen brachte.
Am Mittag kamen wir in den Genuss einer feinen Grillade und Umtrunk. Ein hochinteressanter Anlass für alle Teilnehmenden.
Pünktlich zur Hechteröffnung ging ich mit meinem Bruder, trotz regnerischem Wetter, zur Limmat, um mein Glück auf Hecht zu versuchen.
Nach einiger Zeit mit erfolglosem Fischen verfolgte plötzlich ein Hecht meinen Köder bis kurz vor meine Füsse, biss aber nicht zu. Ich versuchte es weiter bei der gleichen Stelle und siehe da, der Hecht verfolgte den Köder wieder bis vor meine Füsse ohne ihn zu nehmen. Schon etwas nervös versuchte ich es weiter, wieder kam der Hecht dem Köder nach bis vor meine Füsse und …. schwups, schnappte er nach dem Wobbler und blieb hängen.
Ich rief zu meinem Bruder: „Bring mir den Kescher!“. Mit dem Kescher in der Hand kletterte ich die steile Wand am Wehr runter zum Hecht, rutsche auf dem nassen Untergrund aus, und stürzte mit Kescher in der einen Hand, in der anderen die Rute. Es hätte nicht viel gefehlt und ich hätte dem Hecht im Wasser Gesellschaft geleistet. Zum Glück zog mich mein Bruder am Arm zurück, ich konnte ja nicht meine Hände frei machen, es gibt Prioritäten!
Glücklich und zufrieden konnte ich einen 56 cm langen, 1.060 kg schweren Hecht nach Hause bringen und ihn von meiner Familie bewundern lassen.
Etwas verspätet aber dennoch sehr interessant: Unser Vereinsmitglied Gabriel Maurer berichtet, wie er im vergangenen Sommer einen Biber an unserem Limmatrevier 364 gesichtet hat:
Im Juni 2015 war ich kurz vor 9 Uhr morgens an der Limmat unterwegs um zu fotografieren, als ich am gegenüberliegenden Limmatufer plötzlich eine Bewegung ausmachte.
Als ich genauer hinschaute wurde mir klar, dass ich gerade ein Prachtexemplar von Biber vor der Linse hatte. Langsam arbeitete ich mich bis ans Wasser vor umso die beste Sicht auf das Tier zu haben. Als ich mit grösstmöglichen Zoom meiner Kamera den Biber genauer betrachtete stellte ich eine Zitze an seinem Bauch fest. Nach ausgiebigen putzen und kratzen war der weibliche Biber in Sekundenschnelle untergetaucht und wird mir als denkbar schönes Erlebnis noch eine Weile erhalten bleiben.
Als ich am späten Nachmittag des 19. März 2016 mit Tobias an die Turbine beim EKZ fischen gegangen bin, ging gerade ein schöner Tag zu ende. Ich ließ meine Grundrute auf dem Steg stehen und machte mich mit einem Wobbler ans Spinnfischen.
Nach fünf Würfen quer über den Kanal folgte meinem Köder ein großer schlanker Fisch. Dicht vor meinen Füssen verschwand er aus meinem Blickfeld und der Wobbler war draußen. Ich regte mich innerlich über die misslungene Chance auf. Ein weiterer Wurf brachte den Wobbler der Stelle nahe, an der ich zuvor die vermeintliche Bachforelle gesehen habe. Dieses Mal schoss der Fisch keinen Meter von mir entfernt auf den Wobbler los und hing. Als ich sofort anschlug begann ein kurzer aber heftiger Drill. Tobias landete die schöne 43er Bachforelle von Hand. Sie hatte wunderschöne, ungewöhnlich große schwarze Flecken auf den Kiemendeckeln sowie einen türkis-blauen Glanz.
Ein beeindruckendes Erlebnis mit einem schönen Räuber aus dem Fluss!
Heute hat uns folgender Bericht von unserem Hecht-Profi Tobias Schneider erreicht. Wir gratulieren zum tollen Fang!
Am Mittwoch den 09. März beschloss ich am Abend noch kurz an die Limmat fischen zu gehen. Ich machte mich mit meiner Spinnrute zum Wehrbecken auf und fischte zuerst mit einem Wobbler im oberen Teil des Altlaufs auf Forellen. Als sich dort nichts tat wechselte ich schliesslich wieder zum Wehrbecken, wo ich Markus traf und noch ein wenig mit ihm redete.
Als wir uns dann kurz vor Sonnenuntergang verabschiedeten meinte er, ich solle es doch noch kurz auf der anderen Seite versuchen, was ich dann auch tat. Ich wechselte auf einen Spinner um weiter werfen zu können und warf zwei oder drei Mal in Richtung Autobrücke, als es plötzlich einen Schlag in die Rute gab.
Zuerst dachte ich an nichts grosses, doch kurz nach dem Anschlag sprang die Forelle vier bis fünf Mal direkt hinter einander wie ein Lachs aus dem Wasser und schüttelte den Kopf. Da ich keinen Feumer bei mir hatte fürchtete ich sie zu verlieren und kletterte vorsichtig die Steile Beckenwand hinunter, wo die Forelle dann noch einige Male vor mir kreiste. Vorsichtig packte ich sie am Rücken, als ich plötzlich bemerkte, dass sich der Spinner aus ihrem Maul gelöst hatte. Also rutschte ich kurzerhand neben ihr ins Wasser, packte sie mit der anderen Hand am Bauch und kletterte auf den Fussgängerweg unter der Brücke zurück. Erst als ich sie dann vor mir hatte realisierte ich, wie gross die wunderschön gezeichnete Seeforelle tatsächlich war. Das Massband zeigte ganze 50 Zentimeter, für mich ein ganz besonderer Fisch, da ich bis anhin noch keine Forelle in dieser Grössenordnung in der Limmat fangen konnte.
Am 13. März wagten sich 20 mutige Fischerinnen und Fischer des FVZ 1883 an den schönen Seeblisee zum Eisfischen. Die Wetterfrösche hatten uns in die Irre geführt, denn anstatt Sonnencrème und Sonnenbrille erwartete uns eine äusserst neblige und dicke Suppe. Der Nebel war so dicht (die Sicht betrug circa 1 Meter), dass wir uns irrtümlicherweise einmal ganz um den Seeblisee bewegt haben. Dank Handy und GPS konnten wir den Treffpunkt, die rustikale und charmante Holzhütte von den Organisatoren Annemarie und Heinz, dann doch noch ausfindig machen. Nach einer kleinen Einführung in die Kunst des Eisfischens und den klaren Sicherheitshinweisen montierten wir die Schneeschuhe und setzten unsere mit Bienenmaden und Lachseier bestückten Ruten. Nach circa 10 Minuten bereits der erste Freudenschrei. Unser Neumitglied Etzel fing den ersten Fisch (eine Regenbogenforelle) des Tages. Was für ein Anfang! So darf es gerne weitergehen. Doch ausser den nassen Füssen einiger Jungfischer tat sich aus fischereilicher Sicht lange Zeit nichts. Kurz von dem Mittagessen fing Stefan, ein weiteres Neumitglied des FVZ 1883, eine weitere schöne Regenbogenforelle.
Zu Mittag erwartete uns ein feines „gluschtiges“ Fondue. Gut gestärkt und aufgewärmt versuchten wir weiter unser Glück und siehe da, rund 2 Stunden später wurden 7 weitere Fische gefangen. Das grosse Highlight des Tages stellte der Doppeldrill von Gabriel und Tim dar (siehe Foto)!
Um circa 16:30 Uhr traten wir den Rückweg zur Luftseilbahn an. Am Ende des Tages konnten wir auf ein tolles Fischereierlebnis unter super Kameradinnen und Kameraden zurückblicken.
Dieser Anlass wurde jetzt bereits zum dritten Mal auf dem Hoch-Ybrig durchgeführt und zählt bereits zum festen Jahresprogramm. Daher wird dieser Eisfischerevent gewiss auch im 2017 wieder durchgeführt werden.
Gabriel und Tim mit ihren schönen Regenbogenforellen
Weitere Eindrücke vom Anlass findest du wie immer in der Bildstrecke: