Fischereiverein Zürich 1883

Zürichs ältester Fischereiverein mit Revieren an der Limmat , Reppisch und Glatt

Autor: mberli (Seite 10 von 12)

Eröffnungshecht von Silvio, 01. Mai 2016

Unser Vereinsmitglied Silvio berichtet:

Pünktlich zur Hechteröffnung ging ich mit meinem Bruder, trotz regnerischem Wetter, zur Limmat, um mein Glück auf Hecht zu versuchen.

Nach einiger Zeit mit erfolglosem Fischen verfolgte plötzlich ein Hecht meinen Köder bis kurz vor meine Füsse, biss aber nicht zu. Ich versuchte es weiter bei der gleichen Stelle und siehe da, der Hecht verfolgte den Köder wieder bis vor meine Füsse ohne ihn zu nehmen. Schon etwas nervös versuchte ich es weiter, wieder kam der Hecht dem Köder nach bis vor meine Füsse und …. schwups, schnappte er nach dem Wobbler und blieb hängen.

Ich rief zu meinem Bruder: „Bring mir den Kescher!“. Mit dem Kescher in der Hand kletterte ich die steile Wand am Wehr runter zum Hecht, rutsche auf dem nassen Untergrund aus, und stürzte mit Kescher in der einen Hand, in der anderen die Rute. Es hätte nicht viel gefehlt und ich hätte dem Hecht im Wasser Gesellschaft geleistet. Zum Glück zog mich mein Bruder am Arm zurück, ich konnte ja nicht meine Hände frei machen, es gibt Prioritäten!

Glücklich und zufrieden konnte ich einen 56 cm langen, 1.060 kg schweren Hecht nach Hause bringen und ihn von meiner Familie bewundern lassen.

Sömmerlingsbesatz Limmatrevier 364 13. April 2016

Petrus meinte es am 13. April 2016, am Tag des Fischeinsatzes im Limmatrevier 364, nicht gut mit uns. Der Himmel war am 13. April mit schweren und schwarzen Wolken versehen und es regnete ununterbrochen. Unser Kollege Fredy Senteler, kantonale Fischereiaufseher, belieferte uns mit der kostbaren Lieferung, 10‘000 jungen Forellen auch genannt Sömmerlinge. Unser Bootskapitän war erneut Arion Höhener vom EKZ. Hierzu vielen herzlichen Dank an Arion, dass er sich wieder Zeit nahm um uns tatkräftig zu unterstützen. Er steuerte uns bei diesem Unwetter sicher durch die reissende Strömung des Limmatreviers. Die Jungfische wurden an verschiedenen ruhigen Stellen an der Limmat verteilt ausgesetzt. Beiläufig wurden wir Zeugen eines einzigartigen Schauspiels. Wie bereits im Bericht vom 4. April erwähnt, kam es zu Bibersichtungen in unserem schönen Revier. Nun wurden wir erneut Zeugen von Biberspuren im unteren Abschnitt des Altlaufs. Am Ende eines kräftezehrenden Tages wurden wir mit einer feinen Grillade und Hörnlisalat verwöhnt. Das feine Essen und die interessanten Gespräche machten den Regen bald vergessen. Ein gelungener Anlass mit einer einzigartigen Sichtung.

Bibersichtung am Limmatrevier 364

Etwas verspätet aber dennoch sehr interessant:  Unser Vereinsmitglied Gabriel Maurer berichtet, wie er im vergangenen Sommer einen Biber an unserem Limmatrevier 364 gesichtet hat:

Im Juni 2015 war ich kurz vor 9 Uhr morgens an der Limmat unterwegs um zu fotografieren, als ich am gegenüberliegenden Limmatufer plötzlich eine Bewegung ausmachte.

Als ich genauer hinschaute wurde mir klar, dass ich gerade ein Prachtexemplar von Biber vor der Linse hatte. Langsam arbeitete ich mich bis ans Wasser vor umso die beste Sicht auf das Tier zu haben. Als ich mit grösstmöglichen Zoom meiner Kamera den Biber genauer betrachtete stellte ich eine Zitze an seinem Bauch fest. Nach ausgiebigen putzen und kratzen war der weibliche Biber in Sekundenschnelle untergetaucht und wird mir als denkbar schönes Erlebnis noch eine Weile erhalten bleiben.

Limmatforelle 19. März 2016

Unser Vereinsmitglied Gabriel Maurer berichtet:

Als ich am späten Nachmittag des  19. März 2016 mit Tobias an die Turbine beim EKZ fischen gegangen bin, ging gerade ein schöner Tag zu ende. Ich ließ meine Grundrute auf dem Steg stehen und machte mich mit einem Wobbler ans Spinnfischen.

Nach fünf Würfen quer über den Kanal folgte meinem Köder ein großer schlanker Fisch. Dicht vor meinen Füssen verschwand er aus meinem Blickfeld und der Wobbler war draußen. Ich regte mich innerlich über die misslungene Chance auf. Ein weiterer Wurf brachte den Wobbler der Stelle nahe, an der ich zuvor die vermeintliche Bachforelle gesehen habe. Dieses Mal schoss der Fisch keinen Meter von mir entfernt auf den Wobbler los und hing. Als ich sofort anschlug begann ein kurzer aber heftiger Drill. Tobias landete die schöne 43er Bachforelle von Hand. Sie hatte wunderschöne, ungewöhnlich große schwarze Flecken auf den Kiemendeckeln sowie einen türkis-blauen Glanz.

Ein beeindruckendes Erlebnis mit einem schönen Räuber aus dem Fluss!

 

Limmatforelle 09. März 2016

Heute hat uns folgender Bericht von unserem Hecht-Profi Tobias Schneider erreicht. Wir gratulieren zum tollen Fang!

Am Mittwoch den 09. März beschloss ich am Abend noch kurz an die Limmat fischen zu gehen. Ich machte mich mit meiner Spinnrute zum Wehrbecken auf und fischte zuerst mit einem Wobbler im oberen Teil des Altlaufs auf Forellen. Als sich dort nichts tat wechselte ich schliesslich wieder zum Wehrbecken, wo ich Markus traf und noch ein wenig mit ihm redete.

Als wir uns dann kurz vor Sonnenuntergang verabschiedeten meinte er, ich solle es doch noch kurz auf der anderen Seite versuchen, was ich dann auch tat. Ich wechselte auf einen Spinner um weiter werfen zu können und warf zwei oder drei Mal in Richtung Autobrücke, als es plötzlich einen Schlag in die Rute gab.
Zuerst dachte ich an nichts grosses, doch kurz nach dem Anschlag sprang die Forelle vier bis fünf Mal direkt hinter einander wie ein Lachs aus dem Wasser und schüttelte den Kopf. Da ich keinen Feumer bei mir hatte fürchtete ich sie zu verlieren und kletterte vorsichtig die Steile Beckenwand hinunter, wo die Forelle dann noch einige Male vor mir kreiste. Vorsichtig packte ich sie am Rücken, als ich plötzlich bemerkte, dass sich der Spinner aus ihrem Maul gelöst hatte. Also rutschte ich kurzerhand neben ihr ins Wasser, packte sie mit der anderen Hand am Bauch und kletterte auf den Fussgängerweg unter der Brücke zurück. Erst als ich sie dann vor mir hatte realisierte ich, wie gross die wunderschön gezeichnete Seeforelle tatsächlich war. Das Massband zeigte ganze 50 Zentimeter, für mich ein ganz besonderer Fisch, da ich bis anhin noch keine Forelle in dieser Grössenordnung in der Limmat fangen konnte.

Eisfischen Hoch-Ybrig 13. März 2016

Am 13. März wagten sich 20 mutige Fischerinnen und Fischer des FVZ 1883 an den schönen Seeblisee zum Eisfischen. Die Wetterfrösche hatten uns in die Irre geführt, denn anstatt Sonnencrème und Sonnenbrille erwartete uns eine äusserst neblige und dicke Suppe. Der Nebel war so dicht (die Sicht betrug circa 1 Meter), dass wir uns irrtümlicherweise einmal ganz um den Seeblisee bewegt haben. Dank Handy und GPS konnten wir den Treffpunkt, die rustikale und charmante Holzhütte von den Organisatoren Annemarie und Heinz, dann doch noch ausfindig machen. Nach einer kleinen Einführung in die Kunst des Eisfischens und den klaren Sicherheitshinweisen montierten wir die Schneeschuhe und setzten unsere mit Bienenmaden und Lachseier bestückten Ruten. Nach circa 10 Minuten bereits der erste Freudenschrei. Unser Neumitglied Etzel fing den ersten Fisch (eine Regenbogenforelle) des Tages. Was für ein Anfang! So darf es gerne weitergehen. Doch ausser den nassen Füssen einiger Jungfischer tat sich aus fischereilicher Sicht lange Zeit nichts. Kurz von dem Mittagessen fing Stefan, ein weiteres Neumitglied des FVZ 1883, eine weitere schöne Regenbogenforelle.

Zu Mittag erwartete uns ein feines „gluschtiges“ Fondue. Gut gestärkt und aufgewärmt versuchten wir weiter unser Glück und siehe da, rund 2 Stunden später wurden 7 weitere Fische gefangen. Das grosse Highlight des Tages stellte der Doppeldrill von Gabriel und Tim dar (siehe Foto)!

Um circa 16:30 Uhr traten wir den Rückweg zur Luftseilbahn an. Am Ende des Tages konnten wir auf ein tolles Fischereierlebnis unter super Kameradinnen und Kameraden zurückblicken.

Dieser Anlass wurde jetzt bereits zum dritten Mal auf dem Hoch-Ybrig durchgeführt und zählt bereits zum festen Jahresprogramm. Daher wird dieser Eisfischerevent gewiss auch im 2017 wieder durchgeführt werden.

Seeblisee_Eisfischen

Gabriel und Tim mit ihren schönen Regenbogenforellen

Weitere Eindrücke vom Anlass findest du wie immer in der Bildstrecke:

 

Einfischete Limmatrevier 5. März 2016

Am Samstag, 05. März 2016 haben wir die Saison 2016 am Limmatrevier 364 offiziell eingeläutet. Es wurde viel geschwatzt, feine Grilladen gegessen und – natürlich – auch gefischt.

Nachfolgend zwei Fangberichte von Silvio und René, sowie einige  weitere Bilder vom Eröffnungsanlass.

Fangbericht von Silvio

Schon Tage vor dem Termin für die  Einfischete in unserem Revier 364 habe ich mich gefreut auf eine schöne Zeit beim Fischen und gemütlichem Zusammensein mit guten Fischerkollegen.

An der Limmat angekommen habe ich es zuerst mit der Laufrolle und Zapfen im Kanal probiert. Nach einiger Zeit ohne auch nur einen Zupfer, dafür einer Verwicklung der Schnur um die Rolle, habe ich gedacht, ich ändere wohl besser die Methode.

Darum ging’s dann mit der Spinnrute zum Altlauf, wo ich mein Glück mit kleinen Wobbler und Spinner versucht habe. Dabei habe ich auch schon die ersten Kollegen getroffen, die bis dahin auch noch kein Glück hatten.

Die Zeit verging, dabei habe ich mich langsam dem Altlauf entlang bis zum Dreispitz vorgearbeitet. Ausser einem Hänger war nicht viel los. Eigentlich wollte ich schon aufgeben und mich zum Grillplatz begeben. Auf dem Weg zum Auto, um die Fischersachen zu versorgen, habe ich dann aber weitere Kollegen getroffen und bin mit ihnen zurück zum Dreispitz gelaufen. Da haben wir uns getrennt, ich ging weiter bis zur Kanzel und habe da mehr oder weniger lustlos meinen Spinner geworfen und da geschah es: Päng, ein Biss! Eine wunderschöne 37 cm Bachforelle hatte den Spinner geschnappt.

Beim Grillplatz wurde sie dann gebührend bewundert und fotografiert und ich habe eine feine Bratwurst mit allem Drum und Dran genossen.

IMG_2705 IMG_2706

Fangbericht von René

Schon die ganze Woche freute ich mich auf die offizielle Einfischete des FVZ 1883 am 05.03.2016Früh morgens machte ich mich mit Denis Moritzi auf, um das Revier nach den heissbegehrten Forellen abzusuchen, leider ohne Erfolg. Trotzt des Regens genossen wir den Tag und Verpflegten uns am Mittag mit unseren Vereinskollegen am Dreispitz mit feinsten Grilladen. 

Leider war der Boden auf dem Grillplatz mehr Acker als Wiese, sodass wir uns mit unseren Watschuhen an Land schwieriger Fortbewegen konnten als im Wasser und wir Zentimeter dicke Drecksohlen hatte. Welche natürlich vor der Abfahrt mit dem Auto gereinigt werden mussten. Deshalb haben wir nochmals eine kurze Watstrecke in der Limmat ins Auge gefasst.

Trotzt der unzähligen Würfe vom Morgen konnten wir es nicht sein lassen, noch ein paar Würfe zu tätigen. Ich versuchte mein Glück mit einem ca. 7cm langen Gummifisch an einem Jigkopf, den ich langsam durchs Wasser über den Boden zog. Plötzlich ein Hänger, nein leichte Zupfer und dann ging der Kampf los und meine Rute bog sich durch. Schnur wurde abgezogen, ein intensiver Drill. 

Was für ein Fisch! Danke fürs Feumern Denis!

IMG_2711 IMG_2715

Folgend noch weitere Bilder vom Eröffnungsanlass.

Limmatforelle 02. März 2016

Unser Vereinsmitglied Markus Moritzi berichtet:

Eigentlich wollte ich doch weiterschlafen, jedoch verfolgten mich noch die Bilder von Wolfgangs 46er Bachforelle (siehe vorheriger Bericht), die ich ihm am 1. März keschern durfte. An Schlaf war deshalb nicht mehr zu denken.

20 Minuten später fand ich mich am schönen 364er Revier wieder. Nach einigen Minuten war ich schon durchnässt, doch Fortuna meinte es gut mit mir und der Regen hörte schon bald wieder auf. Nach einem Standortwechsel versuchte ich es erneut an dem Ort, wo Wolfgang erfolgreich war. Ich machte einige Würfe quer durch das Becken und plötzlich kam der ersehnte Biss. Mein Herz raste und als ich den die schöne Bachforelle keschern konnte war ich überglücklich. Stolze 40 cm mass das wunderschöne Tier.

Das Aufstehen hat sich doch gelohnt.

Eröffnungsforelle 01. März 2016

Die Saison 2016 hat kaum angefangen und schon erreicht uns die erste erfreuliche Meldung von unserem Neumitglied Wolfgang:

Als Neuling im Verein war der 1.März mein erster Fischertag an der Limmat. Gegen 17 Uhr traf ich Markus Moritzi unterhalb der Stauwehranlage in Dietikon. Er meinte, dass es schön wäre, wenn er mir eine Forelle feumern könnte. Und schon kam der Biss der schönen Bachforelle auf meinen Eigenbau-Streamer. Trotz langem Feumerstiel hätte ich an der steilen Ufermauer Probleme gehabt beim Landen des Fisches. Aber Markus kletterte trittsicher da hinunter und schon lag die Forelle, ein Milchner mit 45 cm und lachsrotem Fleisch, im Netz. Danke Markus!

Nachfolgend findest du ein Foto der Forelle sowie den Fangort. Auf dass die Saison so weitergehen mag! Wir wünschen allen viel Freude am Wasser.

Lungerersee 20.02.2016

[Dies war kein offizieller FVZ1883 Anlass. Bist du Vereinsmitglied und hattest ein tolles Fischererlebnis an der Limmat oder einem anderen Gewässer? Schicke uns den Bericht zu, wir veröffentlichen ihn gerne!]

Drei tapfere Jungs (Dima, Sandro und Denis) vom Fischereiverein 1883 Zürich wagten am heutigen kalten Tag den Ausflug zum Lungerersee und versuchten ihr Glück auf die schönen Silberbarren. Gefischt wurde mit der Wasserkugel, einem Vorfach von circa 1.20 m und mit Bienenmaden als Köder nahe der Badi in Lungern. Nach ein paar Minuten fing Denis bereits den ersten schönen Regenbögler. Danach ein lauter „Jauchzer“ von Dima. Eine schöne 46 cm Regenbogenforelle hing am Haken. Eine zweite grosse Regenbogenforelle folgte sogleich. Kurz darauf fing Sandro einen schönen Regenbögler von 37 cm. Nach einem feinen Zmittag im Hotel Restaurant Kaiserstuhl neigte sich der kalte und nasse Tag dem Ende zu. Und nebenbei bemerkt, Denis fuhr zum ersten Mal seinen neuen Ford Focus aus. Was für ein Spass!

 

Ältere Beiträge Neuere Beiträge